Gemeinsam begehen wir folgende Jahreskreisfeste, wobei die Ritualleiter wechseln, so das es immer wieder unterschiedliche Perspektiven entstehen.
- Wintersonnwende
Wir treffen uns traditionell am bzw. um den 21.12. des Jahres. Es wird ein Feuer entzündet, man trennt sich von negativen Dingen, formuliert seine Hoffnungen für das kommende Jahr, zieht eine der vorbereiten Runenkerze und entzündet diese, um die Dunkelheit der längsten Nacht einzugrenzen und die Rückkehr des Lichts zu stärken. Ein gemeinsamer Umtrunk auf die Götter oder die Ahnen bildet den Abschluss des Rituals, bevor dann gemeinsam gegessen und getrunken wird. Die Wintersonnwendfeier soll dabei eine Möglichkeit geben, zur Ruhe zu kommen, sich auf Jul aber auch auf die anstehenden Raunächte einzustimmen und sich auf die vor uns liegende dunkle Winterzeit vorzubereiten.
- Sommersonnwende
Zur Sommersonnwende geht es darum, das Leben und die Fruchtbarkeit zu feiern. Ab jetzt werden die Tage kürzer, doch noch steht das Licht in voller Kraft. Ein Zeitpunkt, zu feiern und die Kraft von Sonne und Natur zu genießen, bevor die Tage allzu schnell kürzer werden. Da wir genau in der Mitte des Jahres sind, ist es Zeit für eine erste kleine Rückschau. Welche Pläne hatte man für dieses Jahr, wieviel davon hat man verwirklicht, wo braucht es noch Kraft oder gar Hilfe, um zum Ziel zu kommen.
- Samhain bzw. Ahnenfeier
Die Tage werden immer dunkler und trüber. Es wird nass und kalt, langsam beginnt die Natur, sich der Ruhezeit zuzuwenden. Erste Nebel wallen und die Portale zwischen den Welten beginnen, sich zu öffnen. Der richtige Zeitpunkt, um in sich zu kehren und derer zu gedenken, die uns vorausgegangen sind und damit unser Leben ermöglicht und geprägt haben. Gemeinsam gedenken wir der Ahnen, senden ihnen Briefe, laden sie ein mit uns zu feiern und die gemeinsame Bindung zu stärken.
- Beltane
Der Frühling beginnt und die Natur erwacht. Immer deutlicher erkennt man die Rückkehr des Lichts und spürt, wie die Säfte und Energien in der Natur zu vibrieren beginnen. Ein Fest der Lebensfreude steht an. Wir verbinden uns mit der Natur, nehmen die Energie in uns auf und gedenken der Dinge, die dieses Jahr vor uns liegen.
- Lughnasadh bzw. Erntedankfeier
Drei Viertel des Jahres ist vergangen, die schöne und lichte Zeit neigt sich dem Ende. Jetzt geht es darum, die erste Ernte einzuholen, für reichen Segen zu bitten und sich schon etwas auf die dunkle Zeit des Winters vorzubereiten. Reiche Ernte wünschen sich viele, egal ob auf dem Feld oder im Arbeitsleben. Doch die Gabe will vergolten sein und so geht es auch darum, zu danken und ein Opfer zu bringen. Und natürlich gemeinsam zu feiern, um die Früchte der Arbeit zu geniessen.
