Unsere kleine Gruppe entstand im April 2016 in Leipzig. Kurz zuvor hatte sich der Eldaringstammtisch Leipzig leider aufgelöst. Damit gab es für Heiden und an Heidentum interessierte Menschen kaum eine Anlaufstelle in Leipzig. Interesse war jedoch vorhanden.
So wurde der Heidenstammtisch Leipzig ins Leben gerufen, der zum Ziel hatte, gemeinsame Rituale und Feste anzubieten und Heiden einen Ort zu bieten, an dem man sich treffen und austauschen konnte. Das erste Jahr war gezeichnet von viel Durchgangsverkehr, bis sich dann eine stabile Gruppe bildete. Die ersten Rituale wurden begangen, die ersten Feste gefeiert. Doch leider blieb der Austausch auf der Strecke.
Nach und nach zeigte sich, das völlig verschiedene Ansichten vorhanden waren und auch Spannungen auftraten. 2017 kam es daher zur Abspaltung einer Gruppe, die sich nunmehr als Heidnisches Leipzig auf einen eigenen Weg begab. Der Heidenstammtisch bestand jedoch weiter und formierte sich neu, weiter fanden Feste und Rituale statt, auch fand sich wieder eine neue Kerngruppe.
2020 zeigte sich durch die Corona-Krise und die damit einhergehenden Kontaktbeschränkungen, dass sich viele Menschen stärker mit sich selbst auseinander setzten. Und unzufrieden waren. Noch immer war das Konzept nicht ganz ausgereift, Wünsche wurden geäußert und Vorschläge ausgetauscht, wie man die Situation verbessern könnte. Nicht jeder war damit einverstanden, doch jeder brachte sich mit ein.
Letztlich kamen wir so unter anderem darauf, uns einen neuen Namen zu geben. Kein Stammtisch mehr im Namen, da allzu oft Menschen Interesse zeigten, die mehr am Met als am Austausch interessiert waren. Auch wollte jeder sich stärker einbringen, mehr von seinem Glauben und seinem Wissen einbringen, letztlich auch um die zwei Hauptorganisatoren, die den Stammtisch gegründet hatten, zu entlasten und zu unterstützen.
Die Philosophie dahinter ist recht einfach. Der Weltenbaum Leipzig verbindet die individuellen Welten und Glaubensrichtungen seiner Mitglieder. Er ist das, was uns verbindet und uns eine Basis gibt für gemeinsame Feiern und Rituale. Und wie ein echter Baum soll er Früchte tragen, die dabei helfen, das Wissen seiner Mitglieder zu mehren und sowohl die Gruppe als auch den Einzelnen durch gegenseitige Akzeptanz und Toleranz zu stärken.
